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Im Bann des Priesterkönigs - Suche nach den drei Indien
Info, Geschichte • 23.02.2025 • 06:55 - 07:40
In dem Brief, der 1165 Papst Alexander III. zugespielt wurde, schildert der legendäre Priesterkönig ausführlich seinen prunkvollen Palast - gebaut aus edlen Hölzern und ausgestattet mit Gold und Edelsteinen.
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Der Priesterkönig aus einem fernen Land verspricht den Europäern, mit 10 000 Reitern und 100 000 Fußsoldaten gegen die islamischen Angreifer im Heiligen Land zu ziehen.
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Der Geschichtsschreiber Johannes von Hildesheim berichtet von einer Gesandtschaft aus Äthiopien, die 1351 den Papst in Avignon aufgesucht haben soll. Die Afrikaner seien im Namen des sagenumwobenen Priesterkönigs erschienen.
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Mit riesigen Belagerungsmaschinen wollen die Kämpfer des Priesterkönigs die Christen im Kampf gegen den Islam unterstützen. So steht es in dem Brief des Herrschers, den Papst Alexander III. 1165 erhielt.
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Originaltitel
Im Bann des Priesterkönigs
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2007
Info, Geschichte
Rom 1165: Im Lateran, dem Sitz der Päpste, herrscht Verzweiflung. Die Truppen des Kalifen Nur ad-Din haben die Kreuzfahrer geschlagen, nun steht Jerusalem auf dem Spiel. Für Papst Alexander III. zerbricht der Traum vom "Königreich des Himmels". Doch es geht auch um weltliche Güter. Denn Palästina ist der Brückenkopf für den Handel nach Fernost und damit Quelle großen Reichtums. Da erhält der Heilige Vater eine Botschaft. Als Absender zeichnet ein Priesterkönig namens Johannes, genannt "der Presbyter". Er wolle "die Feinde des Kreuzes Christi bekämpfen", schreibt er. Für Alexander III. ist der Brief ein Geschenk des Himmels. Er lässt das Schreiben kopieren und zu den Fürsten Europas bringen. Der unerwartete Beistand soll sie zu einem neuen Schlag gegen den Islam motivieren. Doch die Kreuzritter hoffen vergeblich auf Hilfe. Die Dokumentation "Im Bann des Priesterkönigs" macht sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Schreiber. Die Fahndung führt nach Indien, in die Mongolei und nach Äthiopien.