Unter der Leitung des Namibiers Herman bricht eine Gruppe von Volontären aus Europa zur legendären Bushmanland-Tour auf. Sie fahren mit dem Landrover weit hinauf nach Norden, in ein beinahe unbesiedeltes Naturschutzgebiet. Herman, der hier geboren wurde, zeigt ihnen die Wildnis, wie sie wirklich ist und passt auf sie auf. Für die 26-jährige Annika aus Alzenau ist die Fahrt ein großes Abenteuer: "Ich bin auf alles vorbereitet. Die anderen, die sahen so glücklich aus, als sie wiederkamen. Ich hab gedacht, wenn die das schaffen, schaff' ich das auch." Im Laufe der Reise übernachten sie unter einem 2.500 Jahre alten Affenbrotbaum, begegnen am stillen Örtchen einer Kobra, später einer Gruppe von Elefanten, durchqueren mit dem Auto einen See und üben mit den Buschleuten das Anschleichen auf Wild. Währenddessen geht auf Harnas der Alltag weiter: In der Futterküche wird für jede Tierart, oft sogar für jedes einzelne Tier, eine eigene Mahlzeit zusammengestellt. Danach werden alle gefüttert. Ein wenig heikel ist das bei Asem, dem Geier, der sein Gehege mit Hühnern, Papageien und einem Bussard teilt. Asem ist launisch, hat einen gefährlich scharfen Schnabel und muss sein Futter gegen die Hühner verteidigen. Die blonde Annika, die schon seit Jahren hier lebt und zu den ständigen Mitarbeitern der Farm gehört, hat für den Umgang mit Löwen eine ganz besondere Begabung. Draußen, in einem der ganz großen Freigehege, nimmt sie Kontakt mit der alten Löwin Terry auf. Terry ist ein wilder Löwe und wurde nicht mit der Flasche aufgezogen. Annika kann sich ihr nähern und versteht ihre Körpersprache: "Sie strahlt so eine Persönlichkeit aus. Was ich so schön finde an ihr ist, dass sie uns vertraut. Wir vertrauen nicht nur ihr, sie uns auch."