Mitten im pulsierenden Berlin steht der Friedrichstadt-Palast - ein Ort, der die Vergangenheit und Gegenwart der Stadt in sich trägt. Die Dokumentation gewährt einen Einblick in die Welt dieses markanten Gebäudes. Der Palast hat in seiner über 100-jährigen Bühnengeschichte viele Umbrüche erlebt: von den Goldenen Zwanzigern über den Zweiten Weltkrieg bis zum sozialistischen Regime. Nachdem der ursprüngliche Palast schließen muss, wird 1984 ein neuer Palast als eines der letzten großen Bauprojekte der DDR errichtet. Seit 2020 steht der Palast unter Denkmalschutz. Die Bühne ist mit fast 3.000 Quadratmetern die größte Varietébühne der Welt. Der ehemalige Solo-Tänzer Wolfgang Stiebritz erinnert sich: "Als wir diese Bühne damals gesehen haben, waren wir wahnsinnig beeindruckt von der Dimension und der Tiefe." Die aktuelle Show "Falling in Love" ist die teuerste in seiner Geschichte, mit Produktionskosten von rund 14 Millionen Euro. Über 500 Kostüme tragen die Handschrift des Stardesigners Jean-Paul Gaultier. Als Highlight präsentiert der Palast seit den 1920er Jahren die Kickline - damals Girlreihe genannt. 64 Beine werden im Gleichtakt hochgeworfen. Die Neuheit in dieser Show: Nicht nur Frauen tanzen mit, auch der brasilianische Tänzer Matheus da Silva Sousa ist dabei. Der Palast will divers sein - sowohl in ihren Tanzelementen als auch in den Kostümen. Ballettdirektorin Alexandra Georgieva erklärt: "Das verlangt die heutige Zeit." Rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich täglich hinter den Kulissen um die technischen und künstlerischen Anforderungen der Shows.